Als 2015 Betty bei mir einzog, wurde ich oft gefragt warum ich mir einen Appenzeller "antu"? Ich bin über den Appenzeller erst zu den Grossen Schweizern gekommen und es war immer klar, dass es mal wieder einen Appenzeller auf dem Hof geben wird.
Ja, - sie sind lebhaft
Ja, - sie bellen gern
Ja, - sie sind sehr aktiv
Ja, - sie sind Fremden gegenüber
eher misstrauisch
Aber, - man bekommt das gut in den Griff.
Wer seinen Appenzeller fair und konsequent erzieht, hat einen tollen Familien,- Arbeits,- und Sporthund an seiner Seite, der für seine Menschen alles gibt.
Seine unglaubliche Intelligenz, richtig gelenkt, macht ihn für fast alle Sparten der Hundehaltung interessant.
Aber auch einfach nur dabei sein, seine Menschen begleiten, ist für den Appenzeller Aufgabe genug.
Er braucht die Nähe zu seinen Menschen und gehört nicht in einen Zwinger.
Als Arbeitshund in den Bergen war seine Bellfreudigkeit erwünscht und wurde zuchttechnisch gefördert.
Da heute die wenigsten Appenzeller in den Bergen Kühe hüten kann diese Bellfreudigkeit ein Problem sein, das man von jung an konsequent angehen muss.
Schon der junge Hund muss lernen, das Bellen keine Beschäftigung ist sondern es immer einen Grund dafür geben muss.
Diese Gründe müssen sich an der Lebenssituation des Hundes orientieren und sehen natürlich in einer Stadtwohnung anders aus, als auf einem Bauernhof.
Betty darf hier auf dem Hof durch Bellen präsent sein aber sowie ich mit ihr den Hof verlasse, gibt es für sie nichts mehr zu bewachen und bellen ist tabu.
So hab ich nie Probleme mit ihr, egal ob ich sie auf Besuche mitnehme, im Urlaub im Hotel, auf Ausstellungen, in Gaststätten, Auto, Bus, Hundeplatz, Hundebegegnungen......Es herrscht Ruhe !!
Mein Ziel ist es, gesunde, wesensfeste und freundliche, Appenzeller zu züchten, sowie durch eine gute Welpenprägung und Auswahl von geeigneten Käufern, das Image des Appenzellers in der Öffentlichkeit zu verbessern.
Die Rasse hat es nicht verdient, als kläffende Wadenbeisser betitelt zu werden.